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Was ist Loge?


Warum schließen sich Menschen unserer Gemeinschaft an?

Einige werden kommen, weil sie einen Freundeskreis suchen, sie wollen sich „anlehnen“. Haben wir diesen Menschen etwas zu bieten? JA – aber nur dann, wenn die Schwester oder der Bruder bereit ist, die anderen zu akzeptieren, Unbequemlichkeiten auf sich zu nehmen, um unsere kleine Welt – unsere Gemeinschaft – harmonisch zu gestalten. Dazu gehört die Bereitschaft, zu unseren Logenabenden zu kommen, DANKE zu sagen für das, was die Schwestern und Brüder für uns tun, und BITTE zu sagen, wenn man Hilfe benötigt. Gerade zweiteres fällt vielen schwer – Hilfe in Anspruch zu nehmen, empfinden viele Menschen als „Makel“. Die schwesterliche bzw. brüderliche Freundschaft ist aber nur eine „Säule“, die unser schützendes Dach – unsere Logengemeinschaft – trägt.


Einige werden kommen, weil sie sich vom sozialen Wesen des Druiden-Ordens angesprochen fühlen. Sie wollen mithelfen, sie wollen eingesetzt werden, sie wollen Taten sehen. Das hehre Ziel der Mildtätigkeit ist ein Bestandteil unserer Logenarbeit, eine weitere tragende Säule – aber es ist kein Alleinstellungsmerkmal unseres Ordens, viele Organisationen, zum Beispiel die Service-Clubs, mit denen wir engen Kontakt halten, widmen sich mildtätigen Zwecken.


Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Gemeinschaft ist die Wissenserweiterung, wir kommen diesem satzungsgemäßen Zweck mit Vorträgen nach, sowohl in unseren internen Sitzungen als auch in Form von Gästeabenden. Dabei sind die Themen breit gestreut und finden auch bei Menschen Anklang, die sich von dem Logengedanken an sich nicht angesprochen fühlen. Aber auch dieser Bestandteil unser Logenarbeit kommt der Allgemeinheit zugute, ist also ein Dienst an der Gemeinschaft – und bildet eine dritte Säule des Druiden-Ordens.


Warum auch immer Menschen zu uns kommen, wer lediglich für einen einzelnen „Baustein“ unseres Logenleben aufgeschlossen ist, sei es die Freundschaft untereinander, die Mildtätigkeit oder die Wissenserweiterung, wird enttäuscht sein. Loge ist mehr als die genannten Bestandteile, Loge ist eine Lebenseinstellung und Loge ist etwas fürs Leben, ein Leben lang.


Was aber macht Loge aus? Was unterscheidet unsere Loge von anderen Gemeinschaften, von Freundeskreisen und mildtätigen Organisationen?

Der Logengedanke strahlt einen sittlichen Ernst aus, er lässt eine geheimnisvolle Kraft erahnen, die in einer feierlichen und gehobenen Form nur Logenmitgliedern zuteil wird. Wir hören wunderbare Worte, die jedes Menschenherz ansprechen: Einigkeit, Frieden, Eintracht, Brüderlichkeit, Nächstenliebe, Menschenrecht und Toleranz sind die sieben Ideale, nach denen Schwestern im Druiden-Orden streben. Als Außenstehender ist man leicht geneigt zu glauben, dass er dies in Perfektion vorfindet, und ist dann enttäuscht, dass er „nur“ auf Menschen trifft, Menschen mit Fehlern und Schwächen. Aber wir versuchen diesen Weg zu gehen, ein ungeheures Ziel, das wir nie erreichen können, eben weil wir „nur“ Menschen sind, mit Fehlern und Schwächen.

Ja, Loge macht Arbeit – diese Arbeit beginnt zu allererst bei uns selbst, jede Schwester, jeder Bruder muss die Bereitschaft dazu mitbringen, danach zu trachten, unseren Idealen gerecht zu werden. Das wird uns in letzter Konsequenz nicht gelingen, eben weil wir „nur“ Menschen sind – aber der Versuch und das Bekenntnis dazu ist schon ein großer Schritt – und wir gehen diesen Schritt GEMEINSAM. Die feierliche Stille und die innere Ruhe, die alle Schwestern und Brüder in unseren internen Sitzungen finden und dieses wundervolle Gefühl, etwas dazu beitragen zu dürfen, ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Diese vierte Säule ist es, die neben der Freundschaft, dem mildtätigen Wirken und der Wissenserweiterung, den Druiden-Orden für uns so bedeutsam macht – und das findet man in keinem anderen Verein, in keiner anderen Organisation, an keinem Stammtisch, die alle für sich einen begrüßenswerten und wertvollen Zweck verfolgen – das alles in einer Einheit zusammengefasst findet sich nur in der Logengemeinschaft.

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